Bote Kolumne: Unsichtbare Helden

Bote Kolumne: Unsichtbare Helden

Bote Kolumne: Unsichtbare Helden 634 326 Samuel Lütolf

Am vergangenen Sonntag war ich im Restaurant Hürtel zu Gast an der Alten Fasnacht. Seit Jahren ist dieser Anlass, immer am Sonntagabend nach dem Aschermittwoch, ein Ritual, unverrückbar und Jahre voraus im Kalender vorgemerkt. Tolles Essen mit guten Freunden bei bester Unterhaltung: So lässt sich dieser Anlass kurz zusammenfassen. Ein Abend, der das Dorf belebt und auch in der heutigen Zeit Hochkonjunktur feiert.

Trotz völlig gelöster Stimmung (und vollem Bauch) hat mich dieser Anlass zum Nachdenken angeregt.So wie die Alt-Fasnächtler leisten im ganzen Bezirk unzählige Menschen freiwillige Arbeit in einer äusserst vielfältigen Art und Weise. Alle aber haben sie etwas gemeinsam: Sie opfern ihre Freizeit, um anderen zu helfen, Veranstaltungen zu organisieren, Sportvereine zu führen, in sozialen Projekte mitzuwirken und vieles mehr.

Diese selbstlose Hingabe vieler solcher unsichtbaren Helden ist das Herzstück unseres Dorflebens. Vom Sporttrainer bis zum Theaterspieler, vom Feuerwehrmann bis zum Bezirksrat, vom Guuggenmusig-Vorstand bis zum Klausjäger – sowie sonst alle, die sich auf ihre Art engagieren: Es ist faszinierend, wie diese Menschen ihre unterschiedlichen Talente und Interessen in die Gestaltung unserer Gesellschaft einbringen. Das Milizwesen ist wahrhaft ein lebendiges Beispiel für die Vielfalt und zeigt, dass jeder einen Beitrag leisten kann, unabhängig von seiner Herkunft, seinem Beruf oder seinem sozialen Status.

Wir sollten das Milizwesen und die Freiwilligenarbeit weiterhin würdigen und unterstützen. Denn sie bilden ein Fundament unserer Gesellschaft. Lasst uns gemeinsam diese unsichtbaren Helden ehren und ihr Engagement schätzen. Möge ihr Beispiel uns alle dazu inspirieren, unseren Beitrag zu leisten. Werden Sie zum Beispiel Mitglied in einem neuen Verein! Werden Sie gar zum Sprücheklopfer an der Alten Fasnacht, oder liefern Sie eine Anekdote dazu. Halten wir die tolle Gemeinschaft nicht für selbstverständlich, und pflegen wir unser Dorfleben!

Samuel Lütolf,
Küssnacht am Rigi