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Samuel Lütolf

NEIN zu Staatsmedien! – Jetzt Referendum unterstützen

NEIN zu Staatsmedien! – Jetzt Referendum unterstützen 1920 1080 Samuel Lütolf

Mit dem neuen Medienförderungsgesetz welches das Parlament beschlossen hat sollen nun auch die privaten Medien von der Politik abhängig gemacht werden. Mediensubventionen in Millionenhöhe sind extrem heikel. Die Medien können Ihre Wächterfunktion nicht mehr wahrnehmen und werden abhängig vom Staat. Deshalb wird das neuen Medienförderungsgesetz mittels Referendum bekämpft. Bitte Unterstütze auch du das Referendum mit deiner Unterschrift unter:
https://team-freiheit.ch/unterschreiben/referendum-massnahmepaket-medien

Weiter Informationen zum Referendum findest du unter:
https://staatsmedien-nein.ch/

Quellenverzeichnis (Links abgerufen am 14. Juli 2021):

[1]
https://www.persoenlich.com/medien/so-verteilt-der-bundesrat-das-serafe-geld

[2]
https://www.ch.ch/de/mehrwertsteuersatz-schweiz/

[3]
https://www.persoenlich.com/medien/verlegerprasident-unterstutzt-medienpaket

[4]
https://chmedia.ch/news/ch-media-mit-solidem-ergebnis-im-corona-jahr-2020
https://www.ringier.ch/de/media/annual-reports/jahresbericht-2020
https://unternehmen.nzz.ch/aktionariat/berichte/
https://reports.tx.group/de/2020/report/tx-group-geschaeftsbericht-2020

Massentests an den Schulen – Nur 3 von 10’000 Tests sind positiv!

Massentests an den Schulen – Nur 3 von 10’000 Tests sind positiv! 1200 714 Samuel Lütolf

Am 13. Juli 2021 haben Kantonsrat Samuel Lütolf und drei Mitunterzeichnende folgende Kleine Anfrage eingereicht:

Der Bundesrat will, dass nach den Sommerferien an den Schulen breit getestet wird. Dies hat er an seiner Pressekonferenz vom Mittwoch, 7. Juli 2021 von den Kantonen gefordert. Er habe «ein bisschen Mühe» damit, dass gewisse Kantone nicht mitmachen. Bundesrat Alain Berset sagte, wenn die Kantone in den Schulen nicht testen, drohe ihnen das Szenario, später schwerwiegendere Massnahmen ergreifen zu müssen.

Für die SVP sind diese Aussagen völlig inakzeptabel, insbesondere weil Massnahmen im Bereich der obligatorischen Schule gemäss Covid-19-Verordnung klar in die Zuständigkeit der Kantone fallen. Gerade im Kanton Schwyz zeigt das unsinnige Massentest-Experiment an den Schulen, dass mittlerweile auf 6’817 durchgeführte Tests (Woche vom 28. Juni bis 3. Juli) an Schülern gerade mal 2 positiv individuelle Tests resultieren. Wir sprechen damit von einer Positivitätsrate von 0.03%.

Weil sich die beiden positiven Fälle auf zwei unterschiedliche Testpools verteilen, haben die positiv getesteten Personen mit hoher Wahrscheinlichkeit keine weiteren Mitschüler angesteckt. Trotzdem soll mit sinnlosen Massentests und grossem Aufwand nach den Sommerferien weiterhin nach symptomlosen und damit ungefährlichen positiven Kindern gesucht werden.

Vor diesem Hintergrund stellen sich uns folgende Fragen:

  1. Welche Kriterien müssen für den Regierungsrat erfüllt sein, damit das obligatorische repetitive Testen nach den Sommerferien trotz den vorliegenden Resultaten nicht weitergeführt wird?
  2. Teilt der Regierungsrat die Auffassung, dass die Schulen nicht als Ansteckungsherde gezählt werden können und aufgrund der Ergebnisse davon ausgegangen werden kann, dass asymptomatische Schüler nicht zur Verbreitung des Virus beitragen? Wenn Nein, wie begründet er anders lautende Erkenntnisse?
  3. Wird sich der Kanton Schwyz aufgrund der Erkenntnisse in den vergangenen Wochen gegen obligatorische Massentests an den Schulen stellen, und auf der Zuständigkeit gem. Covid19-Verordnung über die besondere Lage beharren?

Die bürgerliche Mehrheit dominiert das Energiegesetz

Die bürgerliche Mehrheit dominiert das Energiegesetz 1718 742 Samuel Lütolf

Dieser Beitrag erschien am 2. Juli 2021 im Freien Schweizer:

Liebe Leserin, lieber Leser

Zu Beginn der Sommersession wählt der Schwyzer Kantonsrat jeweils einen neuen Ratspräsidenten. Mit 94 zu 0 Stimmen wurde dieses Jahr Thomas Hänggi aus Schindellegi ehrenvoll gewählt. Für die Dauer von einem Jahr wird der SVP-Kantonsrat das Amt des höchsten Schwyzers bekleiden und als Hauptaufgabe die Sitzungen des Schwyzer Kantonsrates leiten. Neben weiteren Wahlgeschäften hat der Kantonsrat am ersten Sessionstag den Jahresbericht sowie eine Revision des Gesetzes über Inkassohilfe und Bevorschussung von Unterhaltsbeiträgen genehmigt. Der Nachmittag wurde traditionsgemäss den Fraktionsausflügen gewidmet. 

Am zweiten Tag hatte der Kantonsrat über einige weitere Wahlgeschäfte und Berichte zu beschliessen, bevor es erst wirklich zur Sache ging. Zu Reden gab nämlich eine Vorstoss der SP, welcher die Einbürgerung von Ausländern erleichtern wollte. Das Begehren wurde schlussendlich jedoch deutlich abgelehnt. Im Anschluss startete die grosse Debatte über die Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes. Das Gesetz regelt die energetischen Vorschriften im Gebäudebereich anhand der Mustervorschriften der Kantonalen Energiedirektorenkonferenz, neue Vorschriften von Seiten des Bundes drängten uns als Kanton zu einer Überarbeitung.

Als Mitglied der vorberatenden Kommission für Raumplanung, Umwelt, Verkehr und Energie (RUVEKO) war die Teilrevision der Energiegesetzes auch für mich persönlich von hoher Bedeutung. Schon während der Beratung in der Kommission zeigten sich grosse politische Differenzen. Während die linke Seite vor allem Verschärfungen der Bestimmungen forderte, strebte die bürgerliche Seite an, die nicht zwingend nötigen Bestimmungen wegzulassen und die Revision auf das Wesentliche zu beschränken. 

Schlussendlich gelang es der SVP zusammen mit grossen Teilen der FDP und Teilen der CVP bis auf wenige Ausnahmen einen insgesamt bürgerlichen Kompromiss zu zimmern. In diesem Sinne wurden die Anträge der linken Ratsseite zur Verankerung von zusätzlichen Klimazielen abgelehnt. Beispielsweise konnte die Frist für den Ersatz von bestehenden elektrischen Widerstandsheizungen von ursprünglich 15 Jahren auf das Jahr 2050 verlängert werden. Oder was die neue Vorschrift punkto Eigenstromerzeugung bei Neubauten betrifft konnten die ursprünglich geplanten Sanktionen, falls Eigenstromerzeugung nicht möglich ist oder sich wirtschaftlich nicht lohnt, gestrichen werden. Ebenfalls wird neu entgegen der ursprünglichen Vorlage Rücksicht genommen auf Härtefälle und Übergangslösungen im Bereich des Wärmeerzeugerersatzes und die Ausnahmen für Gasheizungen mit Anteilen an Biogas konnten aufrechterhalten werden. 

Einem bürgerlichen Energiegesetz ohne unnötig viele neue Verbote und Bürokratie zum Durchbruch verholfen hat sicher auch das deutliche Signal aus der Abstimmung über das CO2-Gesetz am 13. Juni. Über 65% der Schwyzer Bevölkerung hatten dazu Nein gestimmt. Nach über vier Stunden kontroverser Debatte wurde das neue kantonale Energiegesetz schlussendlich mit 84 zu 7 Stimmen angenommen.

Nach der Debatte über das Energiegesetz wurde noch ein Postulat zur Erneuerung vom Leitbild erneuerbares Bauen erheblich erklärt und verschiedene Interpellationen behandelt bevor die Sitzung beendet und das Parlament in die Sommerpause entlassen wurde.

Sessionbericht vom 23./24. Juni 2021

Sessionbericht vom 23./24. Juni 2021 1125 908 Samuel Lütolf

Die Sommersession 2021 stand im Zeichen der Neuwahlen des neuen Kantonsratspräsidenten Thomas Hänggi sowie der Teilrevision des Energiegesetztes. Alles weitere lesen Sie in meinem Sessionsbericht über die Sommersession vom 23./24. Juni 2021.

Vielen Dank für das Interesse und freundliche Grüsse
Sämi Lütolf

Positiv ???? ☀️ ????????

Wahl des Kantonsratspräsidenten für ein Jahr
Zu Beginn der Session wurde der bisherige Vizepräsident Thomas Hänggi mit 94 zu 0 Stimmen zum neuen Kantonsratspräsidenten für ein Jahr gewählt. Thomas Hänggi kommt aus Schindellegi und sitzt für die SVP im Kantonsrat.

Gesetz über Inkassohilfe und Bevorschussung von Unterhaltsbeiträgen
Der Bundesrat hat eine Inkassohilfeverordnung per 1. Januar 2022 in Kraft gesetzt. Mit der InkHV werden die Rahmenbedingungen für die Inkassohilfe geregelt. Das kantonale Recht hat nun eine oder mehrere Fachstellen für den Bereich der Inkassohilfe und Bevorschussung zu regeln. Aus diesem Grund soll das IhG revidiert werden. Ein strittiger Punkt betrifft den Minderheitsantrag der Kommission der verlangt, das die Kosten der Ausgleichskasse Schwyz vom Kanton und nicht wie vorgesehen von den Gemeinden getragen werden müssen. Die Regierung und auch die SVP-Fraktion hat diesen Antrag abgelehnt, die Zuständigkeit für die Inkassohilfe liegt nämlich bei den Gemeinden, deshalb soll auch die Finanzierung der Fachstelle bei der Ausgleichskasse durch die Gemeinden erfolgen. Der Kantonsrat ist der Argumentation gefolgt und hat den Minderheitsantrag abgelehnt.

Einzelinitiative EI 1/20: Bei Einbürgerungen die Mindestaufenthaltsdauer auf zwei Jahre festlegen
Die Einzelinitiative aus SP-Kreisen wollte die Einbürgerung von Ausländern erleichtern. Vor allem wurde argumentiert, dass die Einbürgerung für die Integration wichtig sei. Dies ist aus meiner Sicht totaler Humbug. Die Einbürgerung erfolgt zum Ende einer erfolgreichen Integration. Dementsprechend wurde die Erheblicherklärung der Einzelinitiative mit 58 zu 32 Stimmen deutlich abgelehnt was mich gefreut hat.

Kantonales Energiegesetz (RRB Nr. 839/2020 und RRB 313/2021)
Als Mitglied der Kommission für Raumplanung, Umwelt, Verkehr und Energie (RUVEKO) habe ich bereits bei der Kommissionsberatung aktiv mitgearbeitet. Dementsprechend war die Beratung der Teilrevision auch für mich von hoher Bedeutung. Die Teilrevision des Energiegesetzes geschieht auf Basis der Bundesgesetzgebung welche den Kantonen vorgibt gewisse Bestimmungen im Gebäudebereich zu erlassen. Unser Anliegen war es, dem mit Verbot und Sanktionen getränkten Gesetz die Zähne zu ziehen um eine möglichst schlanke Fassung des Gesetzes zu verabschieden. Deshalb wollten wir auch mit den anderen bürgerlichen Parteien zusammenarbeiten um die Mehrheiten auf der bürgerlichen Seite zu vereinen. Diesen Kurs habe ich sowohl in der vorberatenden Kommission aber auch in der Kantonsrats-Debatte konsequent vertreten.

Mein Eintretens-Votum für die SVP-Fraktion:

Im Wissen darum, dass die Vorlage, sollte sie auch abgelehnt werden, in der einen oder anderen Form sowieso wieder auf den Tisch kommt, haben wir uns nicht fundamental gegen die Revision ausgesprochen. Das Problem liegt bezüglich der Energiepolitik weniger auf der Stufe Kanton sondern bei der Bundespolitik. Von dem her haben wir uns zwar einspannen lassen, jedoch sind wir konsequent für eine schlanke und verträgliche Revision eingestanden. In der Debatte über das Gesetz hat der Kantonsrat schlussendlich praktisch alle Vorschläge von uns und der Kommission übernommen. Nach über vierstündiger Debatte haben wir uns in der SVP-Fraktion dann entschieden, der Revision grossmehrheitlich zuzustimmen. Die Zähne sind gezogen und die Revision bringt praktisch keine neue Vorschriften mit sich die wirklich einschneidend sind. Zudem hat die Abstimmung über das CO2-Gesetz vom 13. Juni stark dazu beigetragen, dass wir mit den bürgerlichen Positionen praktisch immer durchdringen konnten. Die Anträge von linker Seite wurden vom Kantonsrat konsequent abgelehnt und verworfen. Die Linke Seite war alles andere als glücklich mit dem Gesetz, nichts desto trotz hat auch die Linke Seite am Schluss zugestimmt. Schlussendlich bringt das Gesetz ja doch gewisse neue Vorschriften. Es wäre einfach extrem schwierig gewesen in einer Abstimmung zu erklären, mann müsse das Gesetz ablehnen weil es noch zu wenig scharf ist.

Persönlich habe ich mich sehr darüber gefreut, dass wir die Gesetzesrevision in einer sehr vernünftigen Art und Weise prägen konnten und die bürgerliche Zusammenarbeit gut funktioniert hat. Das neue Gesetz berücksichtigt Einzelfälle und kommt ohne Sanktionen aus. Die Bestandesgarantie wird gewahrt und Verbote kommen praktisch nicht zum Einsatz. In der Schlussabstimmung wurde das Energiegesetz sodann mit 84 zu 7 Stimmen angenommen.

Negativ ☹️ ⛈ ????????

Heizungsparagraf mit 41 zu 39 Stimmen angenommen
Die SVP und die FDP wollten einen § aus dem Gesetz streichen der Vorschriften enthielt wonach Aussenheizungen nur noch erneuerbar geheizt werden dürfen. Die Vorschrift ist überflüssig, betrifft ganz wenige Fälle und vor allem dienen Aussenheizungen sicherheitstechnischen Aspekten. Leider waren einige Kollegen aus FDP und SVP gerade nicht anwesend im Saal als es zur Abstimmung über die Streichung dieses § kam weshalb dieser knapp nicht gestrichen wurde. Das war wirklich sehr schade und hat mein Fazit über die Beratung des Energiegesetzes als einziges ein wenig getrübt.

Unnütz und sündhaft teuer

Unnütz und sündhaft teuer 820 340 Samuel Lütolf

Die Schweiz ist für 0.1% des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich. Das Ziel des CO2-Gesetzes ist die Reduktion des Schweizer CO2-Austoss um 50% bis 2030 gegenüber 1990. Das heisst, genau genommen reden wir nur über 0.05% des weltweiten CO2-Ausstosses. Unter Anbetracht dieser Tatsache muss festgestellt werden, dass das CO2-Gesetz der Umwelt oder dem Klima leider nichts bringt.

Also, das Gesetz, auch wenn alle Ziele erreicht werden, bringt dem Klima nichts! Die ganzen Anstrengungen haben schlussendlich gar keinen messbaren Einfluss auf die Umwelt. Das Klima ist einfach ein weltweites Phänomen und macht an keiner Landesgrenze halt. Der Einfluss der Schweiz ist schlicht zu klein. Zudem haben wir in der Schweiz unseren CO2-Ausstoss in den letzten 10 Jahren um ¼ pro Kopf senken können. Wir machen also bereits sehr viel.

Aus diesen Gründen ist es einfach absurd, mit Murgängen in den Alpen, Gletschern die schmelzen oder sonstigen möglichen Auswirkungen der Klimaerwärmung für das CO2-Gesetz zu argumentieren. Denn mit dem CO2-Gesetz ändert sich rein gar nichts daran. Einzig Benzin und Diesel werden bis zu 12 Rp. pro Liter teurer, das Heizöl wird bis zu 27 Rp. pro Liter teurer und es wird eine Flugticketabgabe eingeführt von bis zu Fr. 120.– pro Flug. Die zusätzlichen Kosten für eine vierköpfige Familie werden auf ca. Fr. 1000.– pro Jahr geschätzt. Das alles ohne einen ausgewiesenen Nutzen – sind wir eigentlich verrückt!?

Mit dem geplanten CO2-Gesetz nehmen wir auch keine Vorbildfunktion ein wie ich das oft höre. Das Gesetz ist extrem teuer und bringt auf der anderen Seite praktisch nichts. Sind wir ehrlich: Kein anderes Land auf dieser Welt kann und will sich eine solche Politik leisten. Mit einer Politik, die sich sonst niemand leisten kann, sind wir ein total schlechtes Vorbild. Wir müssten Massnahmen treffen die etwas bringen und auf der Kostenseite verträglich sind, so könnten wir durchaus ein Vorbild sein. Das CO2-Gesetz macht aber leider genau das Gegenteil.

Die Familien, die Arbeiter, das Gewerbe und die eher ländliche Bevölkerung werden zur Kasse gebeten. Das Geld wird umverteilt und schafft soziale Ungerechtigkeit. Mit dem Klima hat es nichts zu tun. Deshalb sollten wir unbedingt an die Urne gehen und dem missratenen CO2-Gesetz eine Absage zu erteilen.

CO2-Gesetz: Das Gegenteil von liberaler Klima- und Umweltpolitik

CO2-Gesetz: Das Gegenteil von liberaler Klima- und Umweltpolitik 1586 474 Samuel Lütolf

Beitrag erschienen im «Schwyzer Gewerbe» 05/2021

Am 13. Juni stimmt die Schweiz nicht nur über neue horrende Abgaben auf die Mobilität ab, ob Öl- und Gasheizungen de facto verboten werden sollen und ob eine neue untaugliche Flugticketabgabe eingeführt werden soll. Nein es geht um eine viel essenziellere Frage: Betreiben wir zukünftig eine sozialistische, teure Klimapolitik, die gut tönt aber nichts bringt? Oder bringen wir den Mut auf, die Klimapolitik neu, innovativ und wirksam zu denken?

Die Schweiz hat eine grosse Chance. Mittels einfachem Anreizsystem, Deregulierung und Kostenwahrheit könnten wir zum Innovationstreiber werden, wenn es um Klima- und Umweltschutz geht. Die Erhöhung des Abgabesatzes pro Tonne CO2 auf bis zu 210 Franken, wohlgemerkt der höchste auf der ganzen Welt, wäre dazu aber definitiv nicht nötig. Die Problematik liegt in der Essenz, dass nämlich zusätzliche Gelder umverteilt werden sollen. Das bedeutet, es gibt die, die mehr bezahlen müssen und es gibt die anderen, die mehr Geld bekommen. Meistens, wie es in der Politik so ist, bekommen aber nicht die das Geld, die das beste Produkt anbieten, sondern die, die am besten lobbyieren. Es gilt zu berücksichtigen, dass Umverteilungsprogramme aus Sicht der Politiker oft sehr interessant sind. Die Gunst der Profiteure ist ihnen auf jeden Fall sicher.

Im Gegensatz zur sozialistischen Umverteilungs-Politik, steht die liberale, freiheitliche Variante. Diese besagt, dass die Politik nicht der persönlichen Bereicherung einzelner Gruppen dienen soll, sondern der Bevölkerung insgesamt. Im Wissen darum, dass jeder Bürger selber am besten weiss, was für Ihn gut ist, versucht man für alle möglichst gute und günstige Konditionen zu schaffen. Ein freiheitliches Wirtschaftssystem ist die zentrale Grundlage für ein florierendes Gewerbe und erfolgreiches Unternehmertum. Dieser liberale Ansatz wurde in der Ausarbeitung des neuen CO2-Gesetzes komplett vergessen. Stattdessen setzt man auf Bevormundung, zusätzliche Abgaben und haufenweise Bürokratie. Alles verschleiert durch das edle Ziel, die Welt retten zu wollen. Warum es nicht das echte Motiv sein kann: Die Schweiz ist für 0.1% des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich. Das bedeutet, die mit dem CO2-Gesetz angestrebte Reduktion von 50% des Ausstosses seit 1990 ist realistisch betrachtet schlicht wirkungslos.

Anstatt neue Abgaben und Regulierungen zu schaffen, welche Produkte und Dienstleistungen unnötig verteuern, hätte man eine Lastenverschiebung anstreben müssen. Der Abgabesatz pro Tonne CO2 müsste auf einer verträglichen Höhe festgelegt werden, so dass es auch keine Ausnahmeregelungen für einzelne Branchen mehr bräuchte. Die Einnahmen aus der CO2-Abgaben dürften daraufhin aber nicht an einzelne verteilt werden,  sondern der ganzen Bevölkerung mittels Steuerreduktion zu Gute kommen. Das wäre eine wirklich liberale Klimapolitik, die klimafreundliche Akteure begünstigt, zu Gunsten aller. 

Leider, und das bedaure ich wirklich sehr, hat es echte liberale Politik immer schwieriger. Zu süss schmeckt die staatliche Förderung. Zu einfach lassen sich immer mehr Branchen durch Politiker verführen, die fremdes Geld verteilen. Zu schön tönt das versprechen, der Staat könne alles regeln und niemand müsse mehr selber Verantwortung übernehmen. Leider ist die Realität eine andere. Wer dem Staat die Verantwortung abschiebt, lässt Bürokraten über einen entscheiden und bezahlt es teuer mit Steuern und Abgaben. Schlussendlich, jedesmal wenn staatliche Regulierung sich gegen eine liberale Staatsordnung durchsetzt, verlieren wir immer ein bisschen mehr von unserer Freiheit. Wer die Freiheit bevorzugt, muss das CO2-Gesetz am 13. Juni daher ablehnen. Ein Nein eröffnet die Chancen für eine Neuausrichtung der Schweizer Klimapolitik.

Samuel Lütolf, Unternehmer, Kantonsrat SVP, Küssnacht am Rigi

Braucht es das revidierte CO2-Gesetz?

Braucht es das revidierte CO2-Gesetz? 1291 1080 Samuel Lütolf

Dass FDP-Präsidentin Petra Gössi dereinst an vorderster Front für eine Umweltvorlage weibeln würde, damit war vor ein paar Jahren nicht zu rechnen. Tempi passati. Nachdem ihre Fraktion Ende 2018 massgeblich dazu beigetragen hatte, dass ein erster Revisionsversuch des C02-Gesetzes scheiterte, schwenkte Gössi um, drängte ihre Partei zu einem Kurswechsel und trug 2020 zum Gelingen des zweiten Revisionsversuchs bei. Über dessen Ergebnis wird am 13. Juni abgestimmt. Gar nichts mit dem neuen C02-Gesetz anfangen kann der Küssnachter SVP-Kantonsrat Samuel Lütolf. Er engagiert sich in einem kantonalen Komitee, das sich für ein Nein zum ‹missratenen CO2-Gesetz› einsetzt. Nun kreuzt er mit Petra Gössi die Klingen.

Zum ganzen Artikel im FS vom 28.05.2021

Sessionsbericht vom 26. Mai 2021

Sessionsbericht vom 26. Mai 2021 1200 645 Samuel Lütolf

Im folgenden die wichtigsten Ereignisse aus meiner persönlichen Sicht welche wir an der halbtägigen Kantonsrat-Session vom 26. Mai 2021 beraten und beschlossen haben.

Vielen Dank für das Interesse und freundliche Grüsse
Sämi Lütolf

Positiv ???? ☀️ ????????

Motion M 12/20: Zeitlich befristeter Bonus bei der Motorfahrzeugsteuer für Elektrofahrzeuge
Die Motion M12/20 wollte einen zeitlich befristeten Bonus von 75% auf die Motorfahrzeugsteuer für Elektro-Autos einführen. Mit 74 zu 17 Stimmen wurde dieser Vorstoss extrem deutlich abgelehnt was mich sehr gefreut hat. Als Fraktionssprecher für die SVP habe ich mich klar für die Ablehnung eingesetzt.

Motion M 15/20: Einführung einer gesonderten Motorfahrzeugsteuer für Elektrofahrzeuge
Die zweite Motion zum selben Thema habe ich ebenfalls klar abgelehnt. Die Motion wollte das erfolgreiche Besteuerungssystem für Motorfahrzeuge einseitig im Bereich der Elektrofahrzeuge anpassen. Auch hier setzt ich mich gegen eine Erheblich-Erklärung ein. Die Ablehnung des Anliegen mit 71 zu 16 Stimmen hat mich ebenfalls sehr gefreut.

Motion M 13/20: Anreizbasierter, fairer und zeitgemässer innerkantonaler Finanzausgleich (RRB Nr. 255/2021)
Dem Kommissionsvorstoss aus der Staatswirtschaftskommission stand ich positiv gegenüber. Ich bin der Meinung man kann den innerkantonalen Finanzausgleich durchaus überdenken. Grosse Würfe erwarte ich aber hier nicht. Man muss klar sehen, die Komplexheit und die grossen Abhängigkeiten machen es schwierig eine Mehrheitsfähige Reform zustande zu bringen. Es ist leider so, dass einige wenige Gebergemeinden viele Nehmergemeinden finanzieren. Egal welches System das bisherige ablösen wird, diesen Umstand könnnen wir mittels innerkantonalem Finanzausgliech kaum begegnen. Nichts desto trotz bin ich froh, dass die Motion erheblich erklärt wurde und der Regierungsrat nun Vorschläge ausarbeiten wird. Ich lasse mich gerne positiv überraschen von einem realisierbaren Reformpacket.

Motion M 14/20: Anpassung der kantonalen Entschädigungsansätze für landwirtschaftliches
Kulturland bei Enteignungen (RRB Nr. 287/2021)

Die Erheblicherklärung dieser Motion war mit 85 zu 5 Stimmen fast eine Formsache. Damit werden die Entschädigungssätze für Landwirtschaftsland bei Enteignungen erhöht. Ich finde das richtig und gut.

Negativ ☹️ ⛈ ????????

Es soll auch in der Politik positive Tage geben. Der 26. Mai 2021 war, zumindest im Schwyzer Kantonsrat, ein solcher. Ich habe nämlich keine negativen Meldungen aus dieser Mai-Session. ????

NEIN zum CO2-Gesetz

NEIN zum CO2-Gesetz 1920 1080 Samuel Lütolf

Am 13. Juni kommt das CO2-Gesetz zur Abstimmung. Das Gesetz bring dem Klima nichts und ist dazu noch extrem teuer. Deshalb NEIN zum CO2-Gesetz am 13. Juni 2021.

Quellenverzeichnis (Links abgerufen am 28. Mai 2021):

[1] https://www.avenergy.ch/de/resultat/2-news/323-schweizer-anteil-beim-co2-ausstoss-unterschreitet-die-promillegrenze

[2] Kosten des revidierten CO2-Gesetzes für eine Durchschnittsfamilie, BAFU

Ausbau Zugerstrasse Küssnacht – Erste Planungsschritte?

Ausbau Zugerstrasse Küssnacht – Erste Planungsschritte? 1200 714 Samuel Lütolf

Am 27. Mai 2021 haben Kantonsrat Samuel Lütolf und drei Mitunterzeichnende folgende Kleine Anfrage eingereicht:

Am 28. April hat das Bundesamt für Strassen ein neues Projekt zur Gestaltung des Autobahnanschlusses N04 in Küssnacht neu aufgelegt. Der Bezirk Küssnacht ist mit dem Industriegebiet Fänn unter anderem als Entwicklungsschwerpunkt im ESP-Programm des Kantons verzeichnet. Für die weitere erfolgreiche Entwicklung von Küssnacht ist ein zukunftsfähiger Ausbau der Verkehrsinfrastruktur entscheidend.

Wichtig für ein erfolgreiche Neugestaltung des Knotens ist vor allem auch die Erneuerung des Kreisels Zugerstrasse (GS Nr. 2826) nach der Bahnunterführung Zugerstrasse sowie der weiterführende Spurausbau auf der Zugerstrasse.

Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie anfragen, uns den aktuellen Planungstand betreffend Erneuerung/Ausbau des Kreisels sowie Spurausbau Zugerstrasse zu skizzieren.

Wir bedanken uns bereits heute für die Ausführungen.