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Samuel Lütolf

Sessionsbericht vom 28. April 2021

Sessionsbericht vom 28. April 2021 1200 643 Samuel Lütolf

Erneut tagte der Schwyzer Kantonsrat am 28. April «extra muros» im MythenForum in Schwyz statt im dafür vorgesehenen Rathaus. Nach wie vor sollen die Abstandsregelungen optimal eingehalten werden können. Nachfolgend möchte ich die aus meiner Sicht wichtigsten Beschlüsse und Vorlagen aus der April-Session kurz dokumentieren und einordnen.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und freundliche Grüsse
Sämi Lütolf

Positiv ???? ☀️ ????????

Wahlen
In geheimer Abstimmung wurde Reto Heizmann zum Präsidenten und Stefan Marc Weber zum vollamtlichen Mitglied des Schwyzer Kantonsgerichts gewählt

Schwyzer Kantonalbank (Bericht und Antrag der Aufsichtskommission)
Die Aufsichtskommission der Schwyzer Kantonalbank (KRAK) beantragte dem Kantonsrat der Schwyzer KB décharge zu erteilen. Einmal mehr ist zu erwähnen, dass die Schwyzer Kantonalbank ein Segen für unseren Kanton darstellt. Insgesamt können dieses Jahr 47 Millionen Franken der Staatskasse gutgeschrieben werden.

Bericht zu Postulat P 9/19: Kantonsbeiträge an Strassen der Bezirke und Gemeinden (insbesondere Verbindungsstrassen) und Postulat P 10/19: Anpassung Kantonsstrassennetz an die aktuellen Gegebenheiten (RRB Nr. 158/2021)
Grosser Erfolg für die SVP und Baudirektor André Rüegsegger. Nach Jahrelangem stillstand geht es endlich vorwärts bei den Infrastrukturgrossprojekten. Die SVP beantragte die qualifizierte Kenntnissnahme des Berichts, diese wurde angenommen. Damit setzt der neue Baudirektor André Rüegsegger nach einem Jahr bereits gewaltige Akzente. Der Paradigmenwechsel wird unsere Infrastruktur im Kanton Schwyz entscheidend vorwärts bringen.

Negativ ☹️ ⛈ ????????

Teilrevision des Gesetzes über Ergänzungsleistungen zur AHV/IV
Leider wurde der Kommissionvorschlag, welcher eine 100% Übernahme der Kosten durch den Kanton forderte, vom Kantonsrat angenommen. Ich habe die Variante des Regierungsrates unterstützt, dieser forderte einen Kostenteiler mit 30% Gemeinden und 70% Kanton. Die ständige Kostenumlagerungen ist leider keine langfristige Lösung. Die weitere Entwicklung im Bezug auf die Kostenumlagerungen von den Gemeinden zum Kanton beobachte ich kritisch. Schlussendlich müssen eigentlich die Gemeinden bluten, damit endlich ein Wandel in der Politik angestrebt werden kann. Mit der einseitigen Kostenumlagerungen schaffen wir es nicht die Kosten effektiv zu senken.

Postulat P 10/20: Corona-Massnahmen zurück in die kantonale Hoheit
Die SVP verlangte mit diesem Postulat welches ich auch mitunterzeichnet habe einen Nachweis was die Schliessungen im Dezember gebracht haben. Ebenfalls wollten wir den Regierungsrat auffordern aufzuzeigen wie man mehr Kompetenzen wieder in die Hoheit des Kantons zurückführen kann. Leider war eine Mehrheit des Parlamentes nicht dazu bereit, das Postulat wurde nicht erheblich erklärt und wird damit abgeschrieben.

Interpellation I 23/20: Wie viel wird das neue CO2-Gesetz die öffentliche Hand kosten?
Mit der Interpellation wollten wir vom Regierungsrat wissen, wieviel das CO2-Gesetz die öffentliche Hand dereinst kosten könnte. Der Regierungsrat kam bei der Berechnung der direkten kosten auf ca. CHF 500’000.–. Leider hat der Regierungsrat sämtlich Spezialaufgaben komplett vergessen. Weder Tiefbau, noch Hochbau, noch Schneeräumungen im Winter oder auch der ÖV wurden eingerechnet, obwohl alles von der öffentlichen Hand bestellt. Aus unserer Sicht ist klar, die horrenden Kosten, verursacht durch die Umverteilungsmaschinerie des CO2-Gesetzes, wird die Bevölkerung massiv belasten. Die Privaten werden gar doppelt gestraft, dies weil sie bei sich selber und eben auch für die zusätzlichen Kosten auf Seite der öffentlichen Hand aufkommen müssen.


Nein zu den schädlichen Agrarinitiativen

Nein zu den schädlichen Agrarinitiativen 1400 934 Samuel Lütolf

Bauernfamilien, die Pflanzenschutzmittel einsetzen, sollen zukünftig keine Direktzahlungen mehr erhalten. Ebenfalls keine Direktzahlungen mehr erhalten sollen Landwirtschaftsbetriebe, die ihr Futter für die Tiere nicht vollständig auf dem eigenen Hof produzieren können. Die Trinkwasser-Initiative zielt demnach auch nicht auf das Trinkwasser, sondern einzig auf die Direktzahlungen. Dass mit den Direktzahlungen strenge Auflagen und ein ökologischer Leistungsnachweis verknüpft ist, bleibt dabei unbeachtet. Nach einer Annahme der Initiative müssten sich diverse Landwirtschaftsbetriebe aus dem Direktzahlungssystem verabschieden. Neu wären sie gezwungen, anstatt wie bisher eine ökologische und umweltschonende Produktion in den Vordergrund zu stellen, nur noch nach rein ökonomischen Prinzipien zu wirtschaften. Die Initiative ist daher kontraproduktiv und wird zu einer weniger nachhaltigen Produktion führen.

Die Pestizid-Initiative ist ebenfalls sehr extrem und auch äusserst radikal. Sie will, dass die Schweizer Landwirtschaft auf synthetische Pflanzenschutzmittel gesamthaft verzichten muss. Zudem dürften sogar Händler nur noch Lebensmittel importieren, die ohne synthetische Pestizide produziert wurden. Diese Importauflagen würde Lebensmittelhersteller dazu zwingen, ihre Produktion in der Schweiz stillzulegen. Die Initiative schadet am Schluss unserer Landwirtschaft und unserem Wirtschaftsstandort massiv. Sie führt zu einer deutlich teureren Produktion, fördert den Einkaufstourismus und macht uns noch stärker vom Ausland abhängig.

Das sind einige der Gründe, die für mich klar gegen diese unvernünftigen Agrarinitiativen sprechen. Deshalb stimme ich zweimal Nein zur Trinkwasser- und zur Pestizidinitiative am 13. Juni.

Samuel Lütolf,
Kantonsrat SVP/SZ,
Küssnacht am Rigi

Sessionsbericht vom 24. März 2021

Sessionsbericht vom 24. März 2021 1439 842 Samuel Lütolf

Erneut hat der Schwyzer Kantonsrat am 24. März im Mythen Forum getagt um die Abstandsvorschriften entsprechend einhalten zu können. Besonders gefreut hat mich, dass der Vizepräsident der Jungen SVP Kanton Schwyz Jan Stocker aus Freienbach neu für den zurückgetretenen Walter Duss nachrücken durfte. Walter Duss ist leider aus gesundheitlichen Gründen aus dem Amt ausgeschieden, ich wünsche ihm eine gute Genesung.

Dafür aber herzlich Willkommen lieber Jan! Die JSVP ist damit noch stärker vertreten. Insgesamt zählen aktuell fünf Vertreter der SVP-Fraktion ebenfalls als Mitglieder der Jungen SVP. Was mich als Parteipräsident der JSVP Kanton Schwyz natürlich sehr freut!

Im Weiteren wurden an der Halbtagssitzung auch einige Geschäfte beraten. Auf die Wichtigsten möchte ich nachfolgend kurz eingehen.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und beste Grüsse
Sämi Lütolf

Positiv ???? ☀️ ????????

Teilerlass eines bedingt rückzahlbaren Darlehens an die Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee
Zu Gunsten der SGV, welche unter den heftigen Folgen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen staatlichen Einschränkungen leidet, sollen die fünf Anrainer-Kantone sowie der Bund zum Teil auf ein bedingt Rückzahlbares Darlehen verzichten. Das Darlehen stammt aus den Jahren 1989/1991. Der Betrag beläuft sich im Kanton Schwyz auf rund CHF 500’000.–. Für die SVP-Fraktion habe ich die Zustimmung zu diesem Beschluss des Regierungsrates vertreten. Das Geschäft ist mit grossem mehr durchgekommen, was mich sehr gefreut hat.

Hier mein Votum:

Motion M 11/20: Wartgeld für freipraktizierende Hebammen im Kanton Schwyz
Mit 49 zu 43 Stimmen wurde die Motion für nicht erheblich erklärt. Sie forderte die kantonsweite Einführung eines Wartgeldes für Hebammen. Bis anhin, und nun auch in Zukunft, liegt die Kompetenz bei den Gemeinden. Die Gemeinden die möchte, können dieses Wartgeld zahlen. Die Verpflichtung wäre aber aus meiner Sicht falsch gewesen. Weshalb ich die Motion ebenfalls abgelehnt habe.

Weitere Geschäfte
Weiter haben wir verschiedene Vorstösse, vor allem aus der linken Ecke, verhindern können. Eine Reduktion der Schulgelder an kantonalen Mittelschulen wurde nämlich Abgelehnt. Ebenfalls abgelehnt wurden zwei SP-Postulate betreffend Finanzmanagement (P 3/20) und Wanderwegnetz (P 5/20)

Negativ ☹️ ⛈ ????????

Die März-Session kann als sehr erfolgreiche Session angesehen werden. Aus meiner Sicht hat der Kantonsrat in allen Geschäften die richtige Entscheidung getroffen.

Einstieg ins Berufsleben gefährdet?

Einstieg ins Berufsleben gefährdet? 1200 714 Samuel Lütolf

Am 22. März 2021 hat Kantonsrat Samuel Lütolf folgende Interpellation eingereicht:

Die weltweite Corona-Pandemie trifft die ganze Bevölkerung und vor allem auch die Wirtschaft hart. Hierbei sind es vor allem die behördlichen Einschränkungen und die Perspektivlosigkeit welche den Unternehmen zu schaffen machen.

Ganze Branchen und Wirtschaftsbereiche sind über Monate stillgelegt. Nach wie vor ist total unklar wie lange die behördlichen Einschränkungen aufrechterhalten werden. Diese grosse Unsicherheit kann speziell auch für die jungen Menschen ein hohes Risiko darstellen.

Der Berufseinstieg ist für die Schulabgänger ein wichtiger Moment im Leben. Klappt der Einstieg nicht wie gewünscht, führt das vielfach zu grossem Stress und Frust. Nicht nur für die betroffenen Jugendlichen selbst, sondern oft für die ganze Familie.

Die aktuelle, unsichere Situation könnte nun zu einer negativen Entwicklung im Lehrstellenangebot führen und den Berufseinstieg von vielen jungen Menschen empfindlich gefährden. Die Politik ist gefragt diese Entwicklung genau im Auge zu behalten und wenn nötig Massnahmen zu treffen.

Vor diesem Hintergrund möchte ich den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen bitten:

  1. Hat sich die Zahl der ausgeschriebenen Lehrstellen im Jahr 2020 und 2021 im Vergleich zu den Vorjahren merklich verändert? Und wenn ja, welche Branchen und Berufe sind besonders betroffen?
  2. Gibt es aus Sicht des Regierungsrates Hinweise, dass der Berufseinstieg für Schulabgänger durch die aktuelle Situation zusätzlich erschwert sein könnte?

Neues Amt als Politischer Sekretär für die Kantonalpartei

Neues Amt als Politischer Sekretär für die Kantonalpartei 977 210 Samuel Lütolf

Am 15. März 2021 hat die SVP Kanton Schwyz über die neue Parteiführung informiert. Per sofort wird Roman Bürgi das Präsidium der Kantonalpartei übernehmen. Zudem wurde ich ebenfalls vom Kantonalvorstand per sofort zum neuen politischen Sekretär gewählt. Sobald einen Generalversammlung durchgeführt werden kann soll dann die offizielle Wahl erfolgen. Der Politische Sekretär ist verantwortlich für die Kommunikation und Führung der politischen Geschäfte sowie Kampagnen. Auf die neue Aufgabe freue ich mich.

Nachfolgend die Medienmitteilung der SVP Kanton Schwyz:
https://www.svp-sz.ch/medienmitteilungen/svp-kanton-schwyz/

Kleine Anfrage: Impftourismus im Kanton Schwyz

Kleine Anfrage: Impftourismus im Kanton Schwyz 1200 714 Samuel Lütolf

Am 15. März 2021 haben die Kantonsräte Roman Bürgi, Thomas Haas und Samuel Lütolf folgende Kleine Anfrage eingereicht:

Die vergangenen Tage wurde bekannt, dass der Kanton Schwyz in hoher Zahl «Impftourismus» zulässt. D. h. ausserkantonal wohnhafte Personen wurden in Schwyzer Spitälern, mit Impfstoff der dem Kanton Schwyz zugeteilt wurde, geimpft.

Da die Impfdosen nach Anzahl der Bevölkerung an die Kantone verteilt werden, ist solcher Impftourismus politisch unverantwortlich.

Vor diesem Hintergrund möchten wir den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen bitten:

1. Wie viele ausserkantonal wohnhafte Personen wurden in Schwyzer Spitälern mit Impfstoff, welcher dem Kanton Schwyz zugeteilt wurde, geimpft?

2. Wie wurde bisher kontrolliert, aus welchen Kantonen die Impfwilligen stammen, die sich in Schwyzer Spitälern impfen liessen?

3. Was unternimmt der Regierungsrat, um Impftourismus zukünftig zu unterbinden?

Schädliche Behandlung beenden

Schädliche Behandlung beenden 150 150 Samuel Lütolf

Die Schweizer Demokratie zeichnet sich aus durch einen starken Föderalismus und ausgeprägte Volksrechte. Das verleiht unserem Staat eine dezentrale Struktur und Entscheide sind breit abgestützt. In einer Krise aber, muss über eine kurze Zeit zentral und vor allem schnell entschieden werden. Wenn es brennt, kann man keine Volksabstimmung abwarten um zu entscheiden ob die Feuerwehr ausrücken darf.

Die Frage ist nun, wie lange genau darf man den Ausnahmezustand aufrechterhalten und die Demokratie und den Föderalismus aushebeln? Wann ist der Zeitpunkt gekommen um die Prozesse wieder in die üblichen demokratisch abgestützten Strukturen zurückzuführen?

Was aufmerksame Zeitgenossen aktuell erkennen ist, dass die kollateralen Schäden aus den nach wie vor geltenden Einschränkungen und Massnahmen, die Schäden übersteigen, welche durch das Virus selber verursacht werden. Die Menschen vereinsamen und leiden unter den psychischen sowie wirtschaftlichen Folgen der vom Bundesrat verordneten Massnahmen, Betriebe werden in den Ruin getrieben, tausende Arbeits- und Ausbildungsplätze gehen verloren und jede Stunde nimmt die Staatsverschuldung um weitere 6 Millionen Schweizer Franken zu. Kurz: Die verordnete Behandlung verursacht grössere Schäden, als die Krankheit selber.

Unter Anbetracht der minimalen Auslastung der Spitäler und immer weiter sinkenden Ansteckungszahlen: Für die zu weiten Teilen klar identifizierbaren, gefährdeten Personengruppen muss der Schutz gewährleistet werden. Alle die diesen Schutz nicht brauchen, müssen ihrem normalen Leben wieder nachgehen können.

Der Bundesrat verstösst mit seinen Massnahmen zum Teil gegen die Haltung einer Mehrheit der Kantone und damit gegen den Föderalismus. Parlamentarische Kommissionen, die den Bundesrat unmissverständlich auffordern endlich Lockerungen zu beschliessen, werden nicht mehr angehört.  Anliegen aus der Bevölkerung, wie beispielsweise die Petition «Lockdown stop» mit mehr als 250’000 Unterzeichnern, werden ignoriert. Dieses Verhalten steht im Widerspruch zur Demokratie und lässt sich nicht mehr mit einem Ausnahmezustand rechtfertigen.

Nein, die Schweiz ist keine Diktatur. Autoritäre Züge im Verhalten des Bundesrates sind diese Tage aber unverkennbar. Die Kritik daran ist berechtigt und die Reaktionen zeigen wie wichtig der Diskurs darüber ist.


Samuel Lütolf, 
Kantonsrat & Präsident JSVP SZ

Sessionsbericht 24. Februar 2021

Sessionsbericht 24. Februar 2021 1162 651 Samuel Lütolf

Die erste Kantonsrat-Session im neuen Jahr stand ganz im Zeichen von Covid-19. Das zweite Härtefallpaket wurde durch den Kantonsrat abgesegnet. Weitere Entlastungsvorschläge aus dem Parlament fanden keine Mehrheit. Im Folgenden möchte ich auf einige behandelte Vorlagen und Entscheide aus der Session vom 24. Februar genauer eingehen.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und beste Grüsse
Sämi Lütolf

Positiv ???? ☀️ ????????

Regierungsrat setzt sich für eine schnelle Öffnung ein
Am 19. Februar habe ich zusammen mit Kantonsrat Marcel Föllmi das Postulat 3/21 eingereicht. Mit einer Dringlich- und Erheblicherklärung durch den Kantonsrat wollten wir den Regierungsrat verpflichten sich für eine schnell Öffnung der Wirtschaft einzusetzen. Weil sich die Regierung bereits am Montag nach der Einreichung des Postulats in einer Stellungnahme klar für eine schnellere Aufhebung des «Lockdowns» ausgesprochen hat, habe ich das Postulat zu Beginn der Session zurückgezogen.

Hier mein Votum:

Kantonsratsbeschluss über eine Ausgabenbewilligung und die Genehmigung eines Nachtragskredits für kantonale Massnahmen zur Covid-19-Härtefallregelung
Mit 87 zu 3 Stimmen wurden die kantonalen Härtefallgelder um weitere 3.8 Millionen Franken auf 7.2 Millionen Franken erhöht. Zusammen mit den Bundesbeiträgen kommen wir im Kanton Schwyz auf total 27.25 Millionen Franken die für die Härtefallunterstützung aktuell zu Verfügung stehen. Anhand der bereits eingegangenen Anträge ist aber bereits jetzt klar, dass dieses Geld nicht reichen wird um alle Härtefälle zu entschädigen. Insgesamt werden rund 60 – 80 Millionen Franken nötig sein. Von daher wird dieses Paket leider nicht das letzte sein.

Aus meiner Sicht ist es klar, wenn der Staat Betriebe schliesst und quasi ein Arbeitsverbot verhängt müssen diese Schäden auch bezahlt werden. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, die Wirtschaft so schnell als möglich wieder zu öffnen und die Unternehmungen wieder arbeiten zu lassen.

Die mit zwei Vorstössen geforderte zusätzliche kantonale Unterstützung im Bereich der Geschäftsmieten lehnte der Kantonsrat klar ab. Das entspricht auch meiner Meinung. Ein zusätzliches kantonales Förderprogramm erhält keine Unterstützung vom Bund und ist neben dem bestehendes Härtefall-Programm sowie der Kurzarbeitsentschädigung eigentlich gar nicht nötig.

Motion M 10/20: Keine Diskriminierung für unser Gewerbe im Beschaffungswesen (RRB Nr. 889/2020)
Postulat P 6/20: Echtes Hopp Schwyz: Eigene Ressourcen im Kanton Schwyz nutzen (RRB Nr. 889/2020)
Bei der Motion 10/20 wird eine Gesetzesanpassung verlangt welche die Preisniveaus bei Beschaffungen im Ausland mitberücksichtigt. So soll das einheimische Gewerbe im Beschaffungswesen nicht benachteiligt werden. Das Postulat 6/20, welches ich selber mitunterzeichnet habe, fordert vom Regierungsrat Abklärungen, inwiefern mit einer Gesetzesanpassung einheimische Produkte und Dienstleistungen stärker gefördert werden können. Die Erheblicherklärung der beiden Vorstösse hab ich unterstützt und freue mich sehr, dass vor allem auch unser Postulat vom Parlament positiv gewürdigt wurde.

Kantonsratsbeschluss über eine Ausgabenbewilligung für den Ersatz-und Erweiterungsausbau des Wohnheims mit Beschäftigung der Stiftung Phönix (RRB Nr. 940/2020)
Dem Regierungsrat wurde für den Ersatz-und Erweiterungsbau des Wohnheims mit Beschäftigung für Menschen mit Behinderung der Stiftung Phönix Schwyz in Einsiedeln eine Ausgabenbewilligung von 11.901 Mio. Franken eingeräumt. Diesen Ausgabebeschluss habe ich unterstützt.

Negativ ☹️ ⛈ ????????

Die halbtägige Februar-Session lief was die getroffenen Entscheide anbetrifft ganz in meinem persönlichen und auch im Sinne der SVP. Relativ heftig sind die Auswirkungen des Corona-Lockdowns. Hier müssen wir uns konsequent für eine schnelle Öffnung der Wirtschaft einsetzen! Die Kosten überborden sonst!

Überparteiliches Postulat: Corona-Massnahmen lockern

Überparteiliches Postulat: Corona-Massnahmen lockern 1200 714 Samuel Lütolf

Am 19. Februar 2021 haben die Kantonsräte Samuel Lütolf und Marcel Föllmi folgendes Postulat eingereicht:
«Der Bundesrat hat angekündet, den Lockdown über den 28. Februar 2021 hinaus verlängern zu wollen. Viele stark leidende KMU’s und ganze Branchen lässt er dabei in grosser Ungewissheit. Die Sorge um die Zukunft der Wirtschaft sowie um die Psyche der Bevölkerung ist gross. Angesichts sinkender Infektionszahlen ist eine generelle Verlängerung – und dies erst noch auf unbestimmte Zeit – in keiner Art und Weise gerechtfertigt. Wir alle schützen uns und andere mit Hygienemitteln und -masken, wir halten Abstand und verzichten auf unnötige Kontakte. Unternehmen und Gewerbe haben Millionen Franken in Schutzkonzepte und Schutzmassnahmen investiert. Und inzwischen hat die Pharmaindustrie Tests und Impfstoffe entwickelt.

Doch statt die – zu weiten Teilen klar identifizierbaren – Risikogruppen wirksam vor Ansteckungen zu schützen, und mit massgeschneiderten Schutzkonzepten in allen Bereichen das Ansteckungsrisiko zu minimieren, soll die Bevölkerung weiterhin in ihrer Bewegungsfreiheit massiv eingeschränkt bleiben, und ganze Wirtschaftszweige sollen vollständig blockiert bleiben. Die Folgen sind bekannt:
– viele Menschen vereinsamen
– Depressionen und häusliche Gewalt nehmen zu
– Tausende Arbeits- und Ausbildungsplätze gehen verloren
– viele Betriebe stehen vor dem Ruin
– ganze Wirtschaftsbereiche wie Hotellerie, Gastronomie, Kunst, Kultur oder die Reise- und Eventbranche werden an die Wand gefahren
– pro Stunde wachsen die Staatsschulden wegen des Lockdowns um 6 Millionen Schweizerfranken(!), welche die Steuerzahler der Zukunft (unsere Kinder und Enkel) bezahlen müssen

Wir fordern deshalb den Regierungsrat auf, sich in Bern mit Nachdruck für eine umgehende Lockerung der Corona-Massnahmen einzusetzen und die Einschränkungen auf ein Minimum zu beschränken:
– Läden, Restaurants, Bars, Freizeit- und Sportanlagen mit massgeschneiderten Schutzkonzepten wieder öffnen
– Events mit Schutzkonzepten wieder zulassen
– Der Schutz von Risikopersonen muss gewährleistet bleiben
– Impf- und Testmöglichkeiten müssen ausgebaut werden, damit sich alle impfen und testen lassen können, die dies wollen.
– In Einrichtungen mit erhöhtem Aufkommen von Risikopatienten braucht es praktikable
Schutzkonzepte»

Hier gehts zum Postulat auf sz.ch

JSVP findet Schulsportauflagen unverständlich und unsinnig

JSVP findet Schulsportauflagen unverständlich und unsinnig 150 150 Samuel Lütolf

Dieser Artikel ist am 5. Februar im Freien Schweizer erschienen

Seit Montag findet auf den Sekundarstufen I und II der Turnunterricht nicht mehr in gewohnter Form statt. Das Schwyzer Bildungsdepartement hatte das entsprechende Schutzkonzept letzte Woche aus präventiven Gründen verschärft. Gemäss seiner Mitteilung erfolgt der Sportunterricht bis Monatsende «mittels alternativer Formen» wie etwa Yoga oder Geschicklichkeitsübungen, «für welche die Benutzung von Garderoben nicht erforderlich ist».

«Diese Auflagen sind absolut unverständlich und unsinnig», wettert die, vom Küssnachter SVP-Kantonsrat Samuel Lütolf präsidierte, Junge SVP Kanton Schwyz in einer Mitteilung. Die JSVP betont, Schüler bräuchten Abwechslung und «der Sportunterricht wäre doch wichtig als Beitrag für einen ausgeglichenen Schulalltag, gerade in dieser Zeit», zumal die körperliche Betätigung das Immunsystem stärke. Der vom Bildungsdepartement vorgeschlage- ne Alternativunterricht ersetze den Turn- und Sportunterricht «auf kei- nen Fall». Ausserdem gehörten die Volksschüler «schlicht nicht zu den gefährdeten Personengruppen».

JSVP fordert sofortige Rücknahme

Stossend findet die Jungpartei, dass Aktivitäten ausserhalb des Schulareals auf allen Stufen explizit verboten wurden. «Wir sind für Prävention, solange sie wirksam und nachvollziehbar ist», sagt JSVP-Präsident Samuel Lütolf auf Nachfrage des ‹FS›. «Ein pauschales Verbot, dass Klassen sich nicht mehr ausserhalb des Schulgeländes aufhalten dürfen, hat offensichtlich nichts mit Prävention zu tun.»

Wie die JSVP schreibt, habe das Bildungsdepartement die Schulen vorab nicht konsultiert. Eigene Nachforschungen hätten besorgniserregende Rückmeldungen zutage gefördert. «Das Bildungsdepartement verkennt die Situation, geht viel zu engstirnig vor und vergisst dabei die Kinder und Jugendlichen komplett», so die JSVP. Der Küssnachter Rektor Marc Dahinden beispielsweise hatte im letzten ‹FS› zwar Verständnis für die neuerlichen Einschränkungen geäussert, jedoch gleichzeitig moniert, zumindest Ausflüge in den Wald müssten doch eigentlich noch möglich sein. Die Junge SVP fordert nun das Bildungsdepartement auf, das Schutzkonzept für Volksschulen «per sofort anzupassen» und die Beschränkungen aufzuheben. Generelle Einschränkungen müssten sich «an einem absoluten Minimum orientieren», sprich an den Minimalvorgaben des Bundes, wie JSVP- Präsident Lütolf erklärt.

Zum Artikel im FS