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Samuel Lütolf

NEIN zum Gegenvorschlag «Geld zurück»-Initiative

NEIN zum Gegenvorschlag «Geld zurück»-Initiative 1800 1013 Samuel Lütolf

Am 29. November 2020 stimmen wir über den Gegenvorschlag zur Initiative «Geld zurück in den Kanton Schwyz» ab. Wie kam es zur Abstimmung? Was wollte die ursprüngliche Initiative und wieso engagiere ich mich gegen diesen Gegenvorschlag? Das und mehr im neuen Video.

Quellenverzeichnis (Links abgerufen am 1. November 2020):

[1] https://www.sz.ch/public/upload/assets/44681/F%C3%B6rderprogramm%20Energie%202020%20des%20Kantons%20Schwyz.pdf

[2] https://www.sz.ch/public/upload/assets/45470/149_2020_Initiative_Geld_zur%C3%BCck_Bericht.pdf

[3] https://www.sz.ch/public/upload/assets/47010/BSA%20Bericht%20zur%20Volksinitiative%20Geld%20zur%C3%BCck.pdf

[4] https://www.sz.ch/public/upload/assets/47093/457_2020_Stellungnahme_Ergebnis_Kommissionsberatung_Geld_zur%C3%BCck.pdf

[5] https://www.sz.ch/public/upload/assets/45470/149_2020_Initiative_Geld_zur%C3%BCck_Bericht.pdf

[6] https://www.sz.ch/public/upload/assets/47338/2020-06-24-25_Summarisches_Protokoll%20Juni.pdf

[7] BAFU: CO2-Statistik des Bundes 1990

[8] https://www.sz.ch/behoerden/vernehmlassungen/energiegesetz.html/72-416-376-7000

NEIN zum Gegenvorschlag – Keine unnötige Geldverteilung

NEIN zum Gegenvorschlag – Keine unnötige Geldverteilung 1200 628 Samuel Lütolf

Der Gegenvorschlag zu Initiative «Geld zurück in den Kanton Schwyz» beinhaltet den Ausbau des kantonalen Energieförderprogramms. Bis zu 2,5 Millionen Franken wird diese Vorlage den Kanton jährlich Kosten. Zusammen mit dem jährlichen Sockelbeitrag von rund 2 Millionen Franken, den wir bereits heute jedes Jahr erhalten, und dem Verdoppelungsbeitrag von ca. 5 Millionen Franken welche von Seiten Bund kommen, steht im Kanton Schwyz neu ca. 9,5 Millionen Franken statt wie bisher 2 Millionen Franken für die Energieförderung zur Verfügung.

Dass sich die Alternativ-Energie-Lobby für den Ausbau dieses Honigtopfs einsetzt, verstehe ich gut. Schlussendlich gehören sie natürlich zu den Profiteuren. Wichtig scheint mir aber nicht, dass die Lobby mit einer Vorlage zufrieden ist, sondern dass es eine gute Vorlage ist. Der Regierungsrat hat bereits in seiner Botschaft darauf hingewiesen, dass ein kantonaler Beitrag von über einer Million Franken überhöht und übertrieben ist. Dies aus dem Grund, weil wir gar keinen nachweisbaren Bedarf an Projekten haben, mit denen wir dieses Geld sinnvoll einsetzen können. Es macht einfach schlicht keinen Sinn, mehr Geld zu fordern als überhaupt nachgefragt wird. 

Die Häufung dieses Honigtopfs weckt also höchstens neue Begehrlichkeiten. Diese richten sich dann nach der Höhe der zur Verfügung stehenden Gelder, und nicht mehr nach dem echten Bedarf. Das führt zu unnötiger Geldverteilung und unsinniger Subventionitis.

Die Befürworter wollen das «Geld beim Bund abholen». Aber wer ist der Bund? Das sind schlussendlich wir alle. Die Gelder stammen nämlich aus CO2-Lenkungsabgaben, diese zahlen wir alle automatisch mit, ob wir selber Auto fahren, mit dem Bus mitfahren oder im Haus mit Öl heizen usw. Je mehr wir also «abholen» umso mehr werden wir in Zukunft Abgaben zahlen. Dabei versickert immer ein wesentlicher Teil im Staatsapparat und praktisch den ganzen Rest garnieren Klima-Profiteure durch ihr dreistes Lobbying. Wer das nicht möchte, stimmt auf jeden Fall Nein zum Gegenvorschlag am 29. November.

KR Samuel Lütolf,
Präsident JSVP Kanton Schwyz

Medienkonferenz der SVP Kanton Schwyz: NEIN zu einem übertriebenen und überhöhten Förderprogramm

Medienkonferenz der SVP Kanton Schwyz: NEIN zu einem übertriebenen und überhöhten Förderprogramm 1728 1080 Samuel Lütolf

Nachfolgend lesen Sie mein Referat anlässlich der Medienkonferenz der SVP Kanton Schwyz zum Kampagnenstart zur Initiative «Geld zurück in den Kanton Schwyz» am 21. Oktober 2020.

Nein zu einem übertriebenen und überhöhten Förderprogramm

von Kantonsrat Samuel Lütolf, Kampagnenleiter

Geschätzte Damen und Herren

Die SVP setzt sich für eine intakte Umwelt ein. Diese bringt nämlich Lebensqualität und Wohlbefinden für die Menschen in unserem Land. Es liegt daher in unser aller Interesse, unserer Umwelt Sorge zu tragen.

Das gelingt am besten, wenn wir auf Eigenverantwortung setzen und die Erkenntnisse aus der Wissenschaft und aus der Forschung praxisnah umsetzen. So sind Massnahmen auch breit abgestützt und sinnvoll eingesetzt. Linker Verbotswahn und fundamentalistischer Staats- und Erziehungszwang sind schlechte Ratgeber! Deshalb wird sich die SVP in der anstehend Abstimmung auch dezidiert gegen ein übertriebenes und überhöhtes kantonales Förderprogramm einsetzen.

Ohne jeglichen ausgewiesenen Bedarf hat der Kantonsrat im Juni diesen Jahres einen jährlichen Betrag von 2,5 Millionen Franken, zu Handen eines kantonalen Förderprogramms beschlossen. Der vernünftige Regierungsvorschlag über eine Million Franken wurde leider bachab geschickt. Dank dem die SVP das Geschäft in der Schlussabstimmung abgelehnt hat, kommt es nun zur obligatorischen Referendums-Abstimmung. Zu erwähnen ist, dass sich zusammen mit der SVP auch der Regierungsrat dagegen wehrt.

Aus Sicht der SVP ist der kantonale Beitrag von 2,5 Millionen Franken schlicht zu hoch! Dazu kommen nämlich noch ca. 5 Millionen aus der Bundeskasse in Form von Globalbeiträgen sowie die Sockelbeiträge in der Höhe von 2 Millionen Franken, welche wir bis anhin bereits bezogen haben. Schlussendlich wird ein Topf geschaffen mit jährlich 9,5 Millionen Franken an öffentlichen Geldern.

Wir stellen uns nicht komplett gegen jegliche Förderung. Aber wir dürfen es nicht übertreiben und den Topf nicht über den Bedarf hinaus auffüllen. Das zur Verfügung stehende Geld führt automatisch zu neuen Begehrlichkeiten. Diese richten sich dann nur nach der Höhe der zur Verfügung stehenden Mittel, und nicht mehr nach dem echten Bedarf.

Die Befürworter sprechen immer davon, das Geld in Bern abholen zu wollen. Sogar die Initiative wird danach benannt. Dieser Umstand zeigt bereits, dass es den Initianten wohl weniger ums Klima geht, als darum, Geld auf die eigenen Mühlen zu leiten.

So müssen wir nämlich sehen, dass diese Gelder ja vor allem im Gebäudebereich zur Anwendung kommen soll. Ausgerechnet also dort, wo wir bereits die grösste Reduktion von Treibhausgasen erreichen konnten. Seit 1990 hat sich der pro-Kopf-Ausstoss um 40 % reduziert. Und dies alles ohne übertriebene Umverteilung und schädliche Verbotskultur.

Schlussendlich wollen sorgsam mit öffentlichen Geldern umgehen, da macht es keinen Unterschied ob es Gelder sind vom Bund oder vom Kanton.

Immer wieder muss man nämlich betonen, dass Subventionen nicht zu einer Stärkung der entsprechenden Profiteure führt. Dies ist ein weit verbreiteter Irrglaube der dringend widerlegt werden muss. Subventionen, und in diesem Fall sind es die Energiefördergelder, wirken wie Drogen. Kurzfristig und vorübergehend mögen diese stimulieren und glücklich machen. Mittel- bis langfristig gewöhnt man sich aber daran und es tritt eine Abhängigkeit ein. Die Leistungsbereitschaft sinkt und man richtet sich nur noch darauf aus möglichst viele der Gelder einstreichen zu können.

Ein weiterer Punkt ist, dass bereits nächstes Jahr eine umfassende Revision des kantonalen Energiegesetzes geplant ist. Hierbei werden die gesetzlichen Grundlagen für die Auszahlung der Gelder weitgehend überarbeitet. Zudem ist es derzeit unmöglich zu sagen, was uns die Folgen der Corona-Krise kosten wird und nächstes Jahr kommt eine umfassende Revision des Energiegesetzes

Der Gegenvorschlag ist daher übertrieben, alles andere als Zielführend und kommt definitiv zum falschen Zeitpunkt!

Besten Dank für die Aufmerksamkeit.

Sessionsbericht vom 9. September 2020

Sessionsbericht vom 9. September 2020 1542 1080 Samuel Lütolf

Am 9. September 2020 tagte der Schwyzer Kantonsrat aufgrund der ausserordentlichen Lage erneut im MythenForum in Schwyz. Der Sessionstag war geprägt von sehr vielen parlamentarischen Vorstössen auf der Traktandenliste. Im nachfolgenden Bericht möchten ich einige Traktanden aufgreifen und kommentieren.

Positiv ???? ☀️ ????????

Motion M 2/20:
Subsidiaritätsprinzip bei der Festlegung der Abfallgebühren (RRB Nr. 240/2020)
Die Motion will eine Gesetzesänderung, damit die Gemeinden in Zukunft freiwillig auf eine Abfall Grundgebühr verzichten können. Dies ist mit der heutigen Gesetzgebung so nicht möglich. Der Vorstoss stärkt den Föderalismus und lässt den Gemeinden mehr Entscheidungsfreiheit. Deshalb habe ich die Erheblicherklärung unterstützt und freue mich dass dies von der Mehrheit des Parlaments ebenfalls so gesehen wird.

Motion M 7/20:
Abstimmungsverhalten gegenüber Stimmbevölkerung transparent machen (Antwort RL)

Der Vorstoss, welcher von Vertretern aus allen Parteien unterschrieben wurde, will, dass das Abstimmungsverhalten der Kantonsräte in Zukunft im Internet aufgeschalten und damit der Bevölkerung zugänglich gemacht wird. Die Ratsleitung hat dazu einen Vorschlag unterbreitet, wonach die Abstimmungsresultate ohne Gesetztesänderung auf sz.ch aufgeschaltet werden können. Den Vorschlag wurde mit 94 zu 0 Stimmen gutgeheissen, was mich als grosser Befürworter sehr gefreut hat!

Motion M 22/19:
Unfallschwerpunkt Autobahnzubringer / Speerstrasse Reichenburg (RRB Nr.
275/2020
)

Mit der Motion soll die Trägerschaft der Speerstrasse in Reichenburg neu geregelt werden. Es ist sehr erfreulich und ein klares Zeichen die prekäre Situation am Unfallschwerpunkt in Angriff zu nehmen.

Postulat P 13/19:
Die Potenziale von Suffizienz-Strategien nutzen (RRB Nr. 109/2020)

Dieser unnötige Vorstoss von zwei SP-Parlamentariern wurde mit grossem Mehr glücklicherweise für nicht erheblich erklärt. Der Vorstoss hätte einzig neue Vorschriften, neue Gebühren und Abgaben für die Bevölkerung zur Folge gehabt.

Negativ ☹️ ⛈ ????????

Motion M 23/19:
Digitalisierung von Steuerungsdaten (RRB Nr. 328/2020)

Der CVP-Vorstoss fordert den Regierungsrat auf «eine gesetzliche Grundlage zu erarbeiten, auf deren Basis die im Kanton anfallenden, für die betriebliche und politische Steuerung relevanten Daten
systematisch organisiert werden, sodass aus denselben ein maximaler Wert geschöpft werden
kann. Alle relevanten, nicht speziell schützenswerten Daten, welche in der Regel bereits heute
dezentral zur Verfügung stehen, sollen in einem zentralen Datenverbund bereitgestellt und stufengerecht verfügbar gemacht werden.»

Der Regierungsrat beantragte im RRB Nr. 328/2020 die Motion für nicht erheblich zu erklären. Die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage greife zu weit und sei nicht notwendig. Dieser Argumentation kann ich mich vollumfänglich anschliessen. Denn überflüssige statistische Erhebungen blähen de Staatsapparat nur unnötig auf. Bereits heute haben alle Parlamentarier im Kanton die Möglichkeit Daten anzufordern mittels parlamentarischer Vorstösse. Dies muss nicht von einem zentralen Amt gemacht werden, sondern wird durch die direkt betroffenen Stellen beantwortet. Das ist viel schlanker und einfacher für den Kanton Schwyz. Dieser Vorstoss ist demnach definitiv überflüssig und kein anständig liberal denkender Mensch kann diesen befürworten. Glücklicherweise wurde die ursprüngliche Motion wenigstens in ein weniger verbindliche Postulat umgewandelt. Jedoch wurde das Postulat unter der Mithilfe eines Grossteils der FDP für erheblich erklärt. Den Entscheid konnte ich nicht mittragen und habe die Erheblicherklärung klar abgelehnt. Ich hoffe das Postulat kann in naher Zukunft ohne Kostenfolgen für den Kanton abgeschrieben werden. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen in diesem Thema.


Arbeit statt Almosen!

Arbeit statt Almosen! 2040 1080 Samuel Lütolf
von Samuel Lütolf,
Kantonsrat,
Küssnacht am Rigi

Bundesbern hat in Rekordzeit ein neues Sozialwerk durch das Parlament gepeitscht. Unter der Schirmherrschaft der Linken und der unlöblichen Mitwirkung der angeblich bürgerlichen Mitteparteien wurde eine Überbrückungs-Rente beschlossen, welche in Tat und Wahrheit eine Entlassungs-Rente darstellt. Mit dieser Vorlage probiert das Parlament gar nicht mal mehr zu verheimlichen, dass ältere Arbeitslose unter dem Druck billiger EU-Ausländer praktisch systematisch aus dem Arbeitsmarkt gedrängt werden. Anstatt jedoch das Problem bei der Wurzel anzupacken und einen echten Inländervorrang einzuführen (So wie es die Begrenzungsinitiative fordern würde), baut man ein neues Sozialwerk. Eine Millionenschwere Nebelpetarde welche die negativen Auswirkungen der Personenfreizügigkeiten verschleiern soll.

Diese Entlassungs-Rente führt nämlich dazu, dass Firmen und Konzerne per sofort kein schlechtes Gewissen mehr haben müssen, wenn Sie Arbeitnehmer ab 58 Jahren auf die Strasse stellen. Die Gepeinigten können dann während 2 Jahren Arbeitslosengeld beziehen und danach bis 65 von der Überbrückungsrente leben. Die Sache hat natürlich noch einen Haken, die Rente soll nämlich nur bis zu einem Vermögen von CHF 50‘000.- und bei Ehepaaren CHF 100‘000.- ausgezahlt werden. So werden wieder genau diejenigen bestraft, welche eigenverantwortlich Sicherheiten gebildet und für das Alter Geld angespart haben. 

Es ist offensichtlich, mit dieser neuen Rente betreiben Bundesrat und Parlament eiskalt Abstimmungskampf gegen die Begrenzungsinitiative. Die negativen Folgen der Personenfreizügigkeit werden mit dieser Rente jedoch nicht behoben, sondern sogar noch verstärkt. Wer nämlich wirklich etwas für die älteren Arbeitnehmer machen will, der gibt Ihnen Arbeit und schiebt sie nicht in eine Rente ab.

Dazu kommt, dass wir vor grossen Herausforderungen stehen was die bestehende Altersvorsorge betrifft. Die AHV hat grosse strukturelle Probleme welche dringend angegangen werden müssen. Aber ebenfalls in der beruflichen Vorsorge stehen grosse Reformen an. Auch deswegen ist es ein absolut schlechter Zeitpunkt jetzt ein neues Vorsorgesystem einzuführen, welches in den nächsten Jahren mehrere hundert Millionen verschlingen wird.

Die vom Parlament verabschiedete Überbrückungsrente ist völlig deplatziert und ein Affront gegenüber der älteren Bevölkerung in diesem Land. Auch Ü60 wollen Arbeit und keine Almosen vom Staat. Deshalb sollten wir entschlossen dafür kämpfen, die Unterschriften für dieses Referendum so schnell als möglich zusammenzubekommen. So dass wenigstens die Bevölkerung über diese sündhafte teure und unverschämte Vorlage abschliessend befinden kann. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Samuel Lütolf,
Kantonsrat,
Präsident Junge SVP Kanton Schwyz,
6403 Küssnacht am Rigi

Jetzt Unterschreiben:
https://entlassungsrente-nein.ch/

Kleine Anfrage: Energieförderung im Jahr 2019

Kleine Anfrage: Energieförderung im Jahr 2019 1200 714 Samuel Lütolf

Am 10. September 2020 haben die Kantonsräte Samuel Lütolf, Arno Solèr und Roland Lutz folgende Kleine Anfrage eingereicht:

«Der Kantonsrat hat an seiner Sitzung vom 25. August 2020 den Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Geld zurück in den Kanton Schwyz» mit einem kantonalen Beitrag von 2.5 Mio. zu Handen
der Energieförderung beschlossen.

Vor diesem Hintergrund bitten wir den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wie hoch waren die Beiträge, welche im Rahmen der bisherigen Energieförderung beantragt
    wurden im Jahr 2019?
  2. Wie hoch sind die effektiv bewilligten Beiträge?
  3. Wie teilen sich die Beiträge auf? Für welche Projekte wurden die Gelder eingesetzt?

Herzlichen Dank für die Beantwortung unserer Fragen.»

Wie geht es weiter mit der Zuwanderung?

Wie geht es weiter mit der Zuwanderung? 1125 1054 Samuel Lütolf

Am Donnerstagabend lud die SVP zu einer Informationsveranstaltung zur Begrenzungsinitiative. Die Referenten sehen darin die Antwort auf zahlreiche Probleme und verlangen, dass die Schweiz künftig wieder selbst bestimmen kann, wer zuwandert.

Artikel aus dem Freien Schweizer erschienen am 08.09.2020 (freierschweizer.ch)

von Cyrill Zemp

Seit Mitte August waren Nationalrat Marcel Dettling und Kantonsrat Samuel Lütolf im Kanton unterwegs, um öffentlich ihre Argumente für die Begrenzungsinitiative der SVP darzulegen. Zur sechsten und letzten Veranstaltung durften die beiden Referenten rund zwei Dutzend Zuhörer im Gasthaus Engel in Küssnacht begrüssen.

Eine Million Menschen mehr
Seit Einführung der Personenfreizügigkeit vor 13 Jahren lebt in der Schweiz rund eine Million mehr Menschen. Für Samuel Lütolf ist klar: So darf es nicht weitergehen. Die Schweiz ist seit jeher ein Einwanderungsland, das sehen auch die Befürworter so. Aber: «Nur jede fünfte zugewanderte Person ist tatsächlich eine benötigte Fachkraft», kritisierte der Küssnachter Kantonsrat. «Wir benötigen auch künftig ausländische Arbeitskräfte, wollen aber selbst bestimmen welche», be- gründete er die Notwendigkeit der Initiative.

«Das Experiment ist gescheitert»
Bei der SVP sieht man die Zuwanderung nämlich als massiven Kostentreiber in den Sozialwerken und im Bereich Infrastruktur. Gerade letztere gerate aufgrund des Bevölkerungswachstums immer mehr unter Druck, was sich beispielsweise darin zeige, dass sich die Staustunden seit 2007 verdoppelt hätten. Nicht zuletzt leide auch die Bildung unter der massiven Zuwanderung und der Tatsache, dass viele Schüler zuhause keine Landessprache mehr sprechen würden. «2007 haben wir die Kontrolle über die Zuwanderung verloren, wir haben unseren Hausschlüssel weggegeben», resümierte Marcel Dettling mittels Metapher. Seither habe jeder Zugang zum Haus – also zur Schweiz. «Nun wollen wir den Schlüssel zurück.» Anders als bei der Einführung der Personenfreizügigkeit versprochen, passe sich die Zuwanderung nämlich nicht der Konjunktur an. Gerade in der derzeitigen Krise sehen die beiden Politiker diese Problematik bestätigt: «Trotz Krise sind im ersten Halbjahr 2020 rund 60000 Menschen in die Schweiz eingewandert», rechnete Samuel Lütolf vor. Dennoch herrsche in gewissen Branchen nach wie vor ein Fachkräftemangel. Für SVP-Nationalrat Marcel Dettling ist deshalb klar: «Das Experiment Personenfreizügigkeit ist gescheitert.»
Die beiden Referenten plädieren für ein Kontingentierungssystem, wie es früher bereits bestanden und funktioniert habe. Die zugelassene Zuwanderung aus dem EU-Raum würde so basierend auf den Bedürfnissen der verschiedenen Branchen gesteuert. Bei schlechter Konjunkturlage könnten ausländische Arbeitskräfte wieder in ihr Herkunftsland zurückgeschickt werden.

Gefahr durch Guillotine?
Sämtliche anderen grossen Parteien und Wirtschaftsverbände gehören zu den Gegnern dieser Initiative. Diese halten es bekanntlich für unrealistisch, innerhalb der im Initiativtext vorgegebenen Frist von zwölf Monaten einen Deal mit der EU aushandeln zu können, der es der Schweiz erlauben würde, künftig selber über das Mass der Zuwanderung zu bestimmen. Sie sehen aufgrund der sogenannten Guillotine-Klausel sämtliche Abkommen der Bilateralen I in Gefahr. «Reine Angstmacherei», beschwichtigte Dettling. Er sieht nämlich durchaus Chancen auf eine fristgerechte Einigung mit der EU, zumal diese ebenfalls grosses Interesse am Fortbestand der Verträge habe. Hierfür nannte er beispielsweise das Landverkehrsabkommen. Auch wenn es tatsächlich zu einer Kündigung der Bilateralen I kommen sollte, wäre dies aus seiner Sicht aber ebenfalls kein Weltuntergang, da für den Handel mit den europäischen Nachbarn das Freihandelsabkommen von 1972 massgeblich sei und zahlreiche weitere Abkommen bestünden.

«Können es schaffen»
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einer kurzen Diskussionsrunde. So kam unter anderem die Frage auf, ob Familiennachzug denn auch bei Annahme der Initiative möglich wäre, was Marcel Dettling bejahte. Mehrere Anwesende wunderten sich zudem, warum die grünen Parteien und Organisationen nicht mit ins Boot geholt werden konnten, zumal durch die Migration ja auch umweltrelevante Probleme verursacht würden.
Während man sich im Saal grösstenteils einig zu sein schien, sieht es im Gesamtkontext etwas anders aus. In der aktuellsten Umfrage von Tamedia gaben lediglich 37 Prozent der Befragten an, ‹Ja› oder ‹eher Ja› zu stimmen. Wie schätzt man also bei der SVP die Chancen der Initiative ein? «Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen können», gibt sich Samuel Lütolf kämpferisch. Bei der Masseneinwanderungsinitiative hätten sich die Umfragewerte schliesslich in einem ähnlichen Spektrum bewegt und die Gegner waren bereits siegessicher. Schlussendlich wurde die Initiative jedoch mit einer Mehrheit von Volk und Ständen angenommen. Wie diesmal über die Zuwanderungsfrage entschieden wird, zeigt sich am 27. September.

Bescheidenheit – eine vergessene Tugend?

Bescheidenheit – eine vergessene Tugend? 1742 1080 Samuel Lütolf

Für jährlich wiederkehrend 230 Millionen Franken soll ein staatlicher Vaterschaftsurlaub von zwei Wochen für frisch gebackene Väter eingeführt werden. Finanziert wird dieser Spass aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträgen. Das bedeutet mehr Lohnabzüge für alle, zu Gunsten von einigen wenigen die profitieren. Dazu kommen aber noch weitere indirekte Kosten für die Schweizer Wirtschaft, beispielsweise durch Abwesenheiten, Produktivitätsverlust und weitere Faktoren. Zusammen, so sagt das eine Studie des Bundes, ist jedes Jahr mit Kosten von ca. 1 Milliarde Franken zu rechnen.

Ein staatlicher Vaterschaftsurlaub ist ein absolutes Luxusgut. Wir schaffen ein neues Sozialwerk ohne echten Bedarf. Sozialwerke sind dazu da, soziale Missstände zu beheben. So beispielsweise die AHV, die den älteren Menschen ein Auskommen sicherstellt. Die IV, die invaliden Personen hilft durchs Leben zu kommen. Oder die Arbeitslosenversicherung, die denjenigen vorübergehend unterstützt der seinen Job verliert. Der staatliche Vaterschaftsurlaub aber hilft höchstens den Vätern, die ihren eigenen Ferienanspruch von 4-5 Wochen im Jahr lieber für Golfferien oder Ähnliches einsetzen, als die Zeit mit Ihren Kindern zu verbringen. Und hier kommen wir zum Punkt. Jeder Arbeitnehmer in diesem Land hat bereits genügend Ferien zur Verfügung, um einen «Vaterschaftsurlaub» zu nehmen. Es braucht schlicht keine staatlichen Massnahmen.

Im Sinne einer freiheitlichen, vernünftigen und eigenverantwortlichen Politik, sollten wir die Änderung des Erwerbsersatzgesetzes und damit den staatlichen Vaterschaftsurlaub unbedingt ablehnen. Bleiben wir Bescheiden. Es ist unter den derzeitigen Umständen nämlich einfach nicht die Zeit, die Wirtschaft und die Arbeitnehmer in diesem Land ohne Not mit neuen Lohnabzügen und Kosten zu peinigen.

Samuel Lütolf,
Kantonsrat & Präsident JSVP SZ

Fake News Bundesrat! Der Marktzugang und die Begrenzungs-Initiative.

Fake News Bundesrat! Der Marktzugang und die Begrenzungs-Initiative. 1920 1080 Samuel Lütolf

Bundesrätin Karin Keller-Sutter tourt mir Fake News durch die Medien um die Begrenzungs-Initiative zu bekämpfen. Der Marktzugang wird durch die Begrenzungs-Initiative nicht gefährdet! Denn in Wirklichkeit garantiert das WTO-Freihandelsabkommen von 1972 den gegenseitigen Marktzugang zwischen der EU und der Schweiz.

Mein Name ist Samuel Lütolf, ich bin Mitglied der Schweizerischen Volkspartei (SVP) und Kantonsrat für den Bezirk Küssnacht im Kanton Schwyz. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass es eine wichtige Aufgabe der Politik ist, die Bevölkerung verständlich zu informieren und durch eine möglichst lebendige Debatte die allgemeine Meinungsbildung zu fördern.

Dieses Video ist Teil einer neuen Serie auf YouTube. Ich möchte politische Themen aufgreifen und diese innert einigen wenigen Minuten möglichst eingehend und allgemeinverständlich behandeln. Selbstverständlich bringe ich jeweils meine persönliche Meinung ein. Dies möchte ich nachvollziehbar und transparent tun.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und die Unterstützung!

Quellenverzeichnis (Links abgerufen am 24. August 2020):

[1] https://www.begrenzungsinitiative.ch/wp-content/uploads/sites/3/11.03.BGI-Argumentarium_DE_neu.pdf, S. 33

[2] https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20193936

[3] https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/stand-entwicklung/bevoelkerung.html

[4] https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19994648/index.html

[5] https://www.eda.admin.ch/dea/de/home/bilaterale-abkommen/ueberblick.html

[6] https://www.eda.admin.ch/dea/de/home/europapolitik/ueberblick/bilaterale-1.html

[7] https://www.eda.admin.ch/dea/de/home/bilaterale-abkommen/ueberblick/bilaterale-abkommen-1/technische-handelshemmnisse.html

[8] https://www.eda.admin.ch/dea/de/home/bilaterale-abkommen/ueberblick/bilaterale-abkommen-1/oeffentliches-beschaffungswesen.html

[9] https://www.eda.admin.ch/dea/de/home/bilaterale-abkommen/ueberblick/bilaterale-abkommen-1/landwirtschaft.html

[10] https://www.eda.admin.ch/dam/dea/de/documents/fs/07-FS-Landwirtschaft_de.pdf

[11] https://www.eda.admin.ch/dea/de/home/bilaterale-abkommen/ueberblick/bilaterale-abkommen-1/forschung.html

[12] https://www.eda.admin.ch/dea/de/home/bilaterale-abkommen/ueberblick/bilaterale-abkommen-1/luftverkehr.html

[13] https://www.fvw.de/mobilitaet/news/erfolgreichste-lh-tochter-swiss-bleibt-im-lufthansa-konzern-am-profitabelsten-193462

[14] https://www.eda.admin.ch/dea/de/home/bilaterale-abkommen/ueberblick/bilaterale-abkommen-1/landverkehr.html

Eidgenössische Delegiertenversammlung im Sattel

Anpassungskurse für Schweizer!?

Anpassungskurse für Schweizer!? 1554 1080 Samuel Lütolf

In der letzten Ausgabe der Sonntagszeitung fordert der sogenannte «Migrationsexperte» Ganga Jey Aratnam Integrations-Kurse für Schweizer, damit wir lernen den Zugang zu den Migranten zu finden… Wie bitte!? Die Schweiz hat mit über 25% einen der höchsten Ausländeranteile der ganzen Welt, gleichzeitig ist eines der friedlichsten und wirtschaftlich stärksten Länder der ganzen Erde. Und jetzt will uns ein zugewanderter Experte weiss machen, wir müssten uns den Ausländern, die alle freiwillig in die Schweiz kommen, anpassen?

Es ist doch wie bei allem im Leben: Masslosigkeit schadet – und so ist es nun mal auch bei der Zuwanderung. Wenn Forderungen nach Anpassungskursen für Schweizer laut werden, wird wohl jedem rechtschaffenen Bürger klar, dass das Mass überschritten ist. Eine Million Menschen sind innert der letzten 13 Jahren in die Schweiz eingewandert. Es kann nicht mehr ungebremst so weitergehen. Ja zur Begrenzungs-Initiative am 27. September

Samuel Lütolf,
Kantonsrat,
Küssnacht